Unsere Campingplätze auf der Südinsel Neuseelands

Auf der Südinsel begann unsere traumhafte Neuseeland Reise und auch unsere erste Erfahrung mit dem Camperleben. Zum ersten Mal begaben wir uns auf das Abenteuer "Wohnmobil". Es wird einem in keinem Land so einfach gemacht wie in Neuseeland, denn es ist alles aufs Campen ausgelegt. Es gibt sehr viele Campingplätze und zahlreiche Apps, die es einem ermöglichen, jede Campingmöglichkeit und sonstige Aktivitäten zu finden. 

Auf unserer Reise haben wir einige Campingplätze gesehen und möchten sie hier vorstellen. Die angegebenen Preise beziehen sich auf einen Stellplatz mit Strom, wenn es auf dem jeweiligen Campingplatz Strom gibt.

1. Rakaia River Holiday Park

Wir haben den Park auf unserer Durchreise von Christchurch zum Lake Tekapo angesteuert, da wir nach dem langen Flug, der Wohnmobilübernahme und dem Ersteinkauf einfach völlig platt waren und nicht weiter fahren konnten. Er liegt sehr schön in der Nähe des Flusses und man kann durch die Waldwege mehrere Spaziergänge unternehmen. Den Stellplatz konnten wir frei wählen und da es recht leer war, hatten wir viel Auswahlmöglichkeit. Es ist nicht so steril und künstlich, es wirkt recht natürlich dort. Die Duschen und Toiletten waren in Ordnung aber schon etwas älter. Es gab dort kein Familienbad, was für uns immer recht hilfreich ist. Dafür aber einen tollen Spielplatz und auch einen kleinen Pool. Für unsere erste Nacht, war das völlig in Ordnung. Wir haben 40 NZD für die Nacht gezahlt. Hier ist die Karte vom Park.

2. Glentanner Holiday Park Mount Cook

Dieser Campingplatz war einer der schönsten unserer Reise. Er ist herrlich in die Natur eingebettet, umgeben von Bäumen und Büschen. Man kann sich seinen Stellplatz frei auswählen. Bei Ankunft begrüßten uns über 100 Kaninchen, die abends alle über den Platz hoppelten. Wir fanden es wunderschön unter den Bäumen und mit Blick auf den See. Wir wählten den Platz aufgrund seiner Nähe zum Hooker Valley Track am Mount Cook. Von dort sind es noch ca. 20 Minuten Fahrt bis zum Track. Es gefiel uns hier so gut, dass wir gleich 2 Nächte auf dem Platz verbrachten. 30 Minuten WLAN sind auf diesem Campingplatz inklusive. Es gibt eine große Küche und einen extra Grillpavillion. Was uns sehr gut gefallen hat, war das moderne Behindertenbad, da wir es super als Familiendusche nutzen konnten. Direkt neben dem Campingplatz werden auch Helikopter Flüge angeboten und das Tasman Delta Café ist vorhanden.

Direkt in der Nähe vom Aoraki Mount Cook Village gibt es noch den White Horse Hill Campground, der allerdings keine Duschen hat, aber wesentlich günstiger ist. Da es an den Tagen unseres Besuches sehr windig war, konnten wir den Track nicht sofort wandern. Auf dem White Horse Hill Campground war es so stürmisch, dass wir dort nicht hätten übernachten wollen. Wir haben 68 NZD mit Kind bezahlt, ohne Kind wären es 55 NZD.

offizielle Bilder

3. Oamaru TOP10 Holiday Park

Nach den beiden recht naturbelassenen Plätzen, waren wir von diesem Campingplatz zunächst etwas enttäuscht. Es ist ein kleiner Platz, alles wirkt künstlich und steril und man hat keinerlei Síchtbarrieren. Alle stehen quasi auf einem großen Platz. Wir haben für uns festgestellt, dass dies nicht so ganz unser Geschmack ist. Es war aber alles sauber und modern, die Duschen waren super und auch die lustige Feuerwehrauto- Babybadewanne. Die Küche ist neu, es gibt Whirlpools und für die Kinder ein großes Hüpfkissen und eine Minigolf Anlage. 

Der Campingplatz ist über eine Brücke direkt mit den öffentlichen Gärten verbunden, was auf jeden Fall einen Besuch wert ist. Der Platz liegt bei ca. 40 NZD für 2 Erwachsene mit Strom. Hier kann man die Karte vom Park herunterladen.

Oamaru ist die Hauptstadt der Pinguine und es werden dort jeden Abend Touren angeboten, bei denen man beobachten kann, wie zahlreiche Pinguine aus dem Wasser zu ihren Nistplätzen watscheln. Allerdings ist der Spaß nicht ganz günstig. Es gibt aber auch kostenlose Möglichkeiten, wie z.B. den Bushy Beach.

Wer näher an diesem Geschehen sein möchte, sollte den Oamaru Harbour Tourist Park zum Übernachten wählen.

4. Dunedin Holiday Park & Motels

Endlich sollten wir nun auch das Meer erreichen und entschieden uns daher für diesen Campingplatz am St. Kilda Strand. Der Platz ist sehr groß, es gibt viele Hütten und Stellplätze, mehrfach Badezimmer und 2 vollausgestattete Küchen. Auch das war rein optisch kein Campingplatz, der uns ewig in Erinnerung bleiben wird, aber er war perfekt für einen Strandtag und die Erkundung der Stadt. Der Strand ist wirklich traumhaft und kann durch einen 10-minütigen Spaziergang erreicht werden. In Unmittelbarer Nähe fährt der Bus in die Innenstadt. Es gab es einen extra Raum mit Badewanne im Damenbereich, den wir für uns nutzen konnten. Das war die einzige große Badewanne auf unserer Reise. Die Sanitäranlagen waren schon etwas älter aber trotzdem sauber. Wir haben hier 52 NZD mit Kind gezahlt.

5. Purakaunui Bay Campsite

Wow, was für ein Traum! Dieser DOC Campingplatz liegt an einer atemberaubenden Bucht. Wir konnten uns gar nicht satt sehen an diesem Anblick. Zudem hatten wir das Glück, dass sich bei unserem Besuch Seelöwen am Strand sonnten. Dies war nun unsere erste Erfahrung ohne Strom und Duschen aber in einem self-contained Wohnmobil vermisst man das eigentlich nicht. Wasser hat man dabei und kann es auf dem Herd kochen, Essen sowieso. Es ist also wichtig vorher das Wohnmobil aufzufüllen. Der Platz ist über eine längere Schotterstraße zu erreichen und man sollte nicht zu spät kommen, um noch einen schönen Platz in erster Reihe zu bekommen. Auf dem hügeligen Rasen, ist es etwas schwierig mit einem großen Camper, uns hat es daher nicht gestört auf dem ebenen Schotter zu stehen. Wir haben abends unseren Grill angemacht und die Landschaft genossen. Der Blick war einfach sagenhaft und auch der Sonnenaufgang, den ich morgen 5:30 Uhr direkt aus dem Fenster sehen konnte. Dieser Campground kommt ganz klar auf die Favoritenliste! Er kostet 8 NZD pro Erwachsener.

6. Curio Bay Holiday Park

In den wunderschönen Catlins liegt dieser herrliche Campingplatz, direkt am Meer. Wir haben uns entschieden dort zu übernachten, weil wir die Chance nutzen wollten Pinguine zu sehen. Der Campingplatz hat ein Café und viele schöne Stellplätze, die teilweise durch das hohe Schilf von einander abgegrenzt sind. Leider musste man auf diesem Campingplatz die Duschen extra zahlen, was wir ehrlich gesagt nicht in Ordnung finden.  Die Gebühren für die Stellplätze sind hier eh schon recht teuer (ca. 40 NZ$ /2 Erwachsene). Hier gibt es auch ein Behinderten WC, was als Familiendusche genutzt werden kann. Der Strand ist sehr schön groß und perfekt zum Baden. Außerdem tummeln sich regelmäßig Delfine in der Bucht. Am Strand befindet sich auch noch ein kleiner Camp Shop und zusätzliche Duschen. Sehr toll ist der kleine Wanderweg zum Pinguin-Strand und zum versteinerten Fossilienwald. Am Abend versammelt man sich dann am Strand und beobachtet, wie die Gelbaugen-Pinguine zu ihren Nistplätzen heimkehren und ihre Jungen füttern. Wir haben leider nur einen Pinguin gesehen, aber es war ein tolles Erlebnis.

7. Cascade Creek Campsite

Dieser DOC Campingplatz ist die letzte Möglichkeit, um an der langen Straße von Te Anau zum Milford Sound zu übernachten. Direkt am Sound gibt es noch die Milford Sound Lodge, die auch Stellplätze zur Verfügung stellt. Diese sollte man aber dringend vorab buchen, da die Stellplätze oft ausgebucht sind und man sich die weite Fahrt zurück ersparen möchte. Wenn man die Bootstour sehr früh am Morgen macht, lohnt es sich dort zu übernachten. Unsere Tour war 10 Uhr und wir sind vom Cascade Creek Campingplatz ca. 1 Stunde gefahren. Der Platz hat mehrere WCs und Küchen / Waschstellen. Er liegt inmitten der Berge und der Natur aber man parkt auf Schotterflächen. Dort hatten wir wahrscheinlich die sternenklarste Nacht überhaupt. Man kann mit bloßem Auge die Milchstraße sehen. Der Fiordland Nationalpark gehört zu den wenigen Flecken auf der Erde, die keinerlei Lichtverschmutzung aufweisen. Für uns im Wohnmobil, war dieser Platz völlig ausreichend.

8.Getaway Te Anau

Auf dem Rückweg vom Milford Sound haben wir in Te Anau übernachtet. Wir haben noch einen der wenigen freien Stellplätze bekommen, da wir spät abends ankamen. Der Park war recht überschaubar und niedlich. Die Küche und die Bäder waren modern und es gab ein Familienbad. Der Campingplatz hatte einen kleinen Spielplatz und ein Hüpfkissen. Er gehörte ehemals zur TOP10 Reihe und das merkt man auch, denn er hat alles was man benötigt. Selbst Hot Tubs und Sauna. Die Campingplätze in der Stadt sind optisch alle recht ähnlich und bieten natürlich weniger Natur. Für eine Nacht war er für uns komplett in Ordnung. Er liegt sehr zentral wenn man die Stadt erkunden möchte. Hier kann man sich den Plan vom Campingplatz anschauen.

9. Glendhu Bay Motor Camp

In Wanaka haben wir uns den etwas abseits gelegenen Campinplatz in der Glendhu Bay ausgesucht, was ca. 10 Minuten von Wanaka entfernt ist. Die Lage ist wirklich toll, gleich in der Nähe des berühmten Wanderweges zum Roys Peak und zum Diamond Lake. Der Platz ist sehr groß und man hat freie Platzwahl. Wir haben dort einen wundervollen Sonnenuntergang gehabt. Die Einrichtungen sind schon älter, die Ruhe und die Lage entschädigen allerdings dafür. Duschen, Toiletten, Küchen, Spielplatz und eine Laundry sind vorhanden.

10. Cameron Flat Campsite

Da wir erst am Nachmittag von Wanaka weg gefahren sind, wollten wir nicht ganz so weit zum nächsten Campground fahren. Allerdings hat uns auf dem Weg nach Haast nichts so richtig zugesagt. Am oberen Ende des Lake Wanaka befindet sich der Boundary Creek Campingplatz, der wirklich toll ist. Herrlich in die Natur eingebettet und direkt am Wasser. Allerdings war es an dem Tag so stürmisch, dass wir gar nicht vor die Tür gehen konnten. Vorn am Strand und auch auf den Wegen, wurde der ganze Staub aufgewirbelt und wir entschieden uns dazu lieber weiter zu fahren, da es nachts dort sicher sehr unruhig geworden wäre. Wir landeten dann auf dem Cameron Flat Campsite, ein DOC Platz, der auch als Parkplatz für die Wanderung zu den Blue Pools dient. Und es war wunderschön dort!!! Wir kamen bei strahlend blauem Himmel an und hatten einen atemberaubenden Blick auf den Fluss und die Berge. Wir hatten an unserem Platz ein schönes Stück Rasen und eine Sitzbank. Von dort läuft man gute 10 Minuten zum ersten Parkplatz der Blue Pools, wo dann der Track startet. Der Weg dorthin ist sehr schön, wie im Märchenland. Dieser Platz kostet 8 NZD pro Erwachsenen.

11. Punakaiki Beach Camp

Das wunderschöne Punakaiki Beach Camp liegt direkt in der Nähe der Pencake Rocks und hat damit die beste Ausgangslage um die Kalksteinformationen zu erkunden. Der Campingplatz ist sehr schön natürlich und von tollen Felsen umgeben. Auch der Strand ist sehr schön und der Felsen im Wasser recht eindrucksvoll. Die Küche und die Sanitäranlagen sind allerdings sehr einfach und schon in die Jahre gekommen. Wir haben für den Platz 22 NZD pro Erwachsenen gezahlt und 10 NZD für unsere Tochter. Der Preis kommt natürlich durch die unmittelbare Nähe zu den Pencake Rocks zustande.

12. Riverside Holiday Park Murchison

In Murchison haben wir uns für den Riverside Holiday Park entschieden. Das Camp liegt am wunderschönen Buller River. Man hat eine Badestelle und kann an den Felsen am Fluss klettern. Ein Familienbad / Behindertenbad ist vorhanden und es gibt zahlreiche Küchen. Der Platz ist recht groß und sehr weitläufig. Es gibt auch zahlreiche kleine Häuschen, die man mieten kann. Die Anlage ist etwas in die Jahre gekommen aber wir haben uns trotzdem sehr wohl gefühlt. Der Platz kostet 30 NZD für 2 Erwachsene. Von dort kann man sehr gut Fahrradtouren unternehmen.

13. Pohara TOP10 Holiday Park

Für die Besichtigung des Abel Tasman Nationalpark eignen sich im Süden die beiden Orte Marahau und Kaiteriteri als Ausgangspunkt. Als wir dort ankamen, war es ziemlich überfüllt, es gab nicht wirklich einen schönen Strand und durch die Waldbrände rund um Nelson, lag ein übler Rauchgeruch in der Luft. Wir entschieden uns daher kurzerhand dazu in den Norden zu fahren. Wir sind dann in Pohara auf dem TOP10 Holiday Park gelandet. Der Platz ist ein typischer TOP10 Platz mit mehren Sanitäranlagen und Küchen. Auch hier gibt es wieder ein Familienbad. Es ist ein großer freier Platz mit einige Bäumen aber wirkliche Sichtbarrieren gibt es nicht. Wir hatten eine Seaview Powered Site gebucht, was uns aber etwas geärgert hat, denn man hat dort keinen Meerblick. Man steht nur direkt hinter den Büschen in der ersten Reihe nach dem Strand. Diese Plätze sind aber meiner Meinung nach nicht besser als alle anderen und 55 NZD für 2 Erwachsene ist dann doch recht teuer. Der Strand ist allerdings wirklich toll und perfekt zum Baden mit Kindern geeignet. Möchte man den Nationalpark per Wassertaxi von Norden aus erkunden, muss man zum 45 Minuten entfernten Totaranui fahren.

14. Totaranui Beach

Der abgelegene Campingplatz am Totaranui Beach war unser Startpunkt mit dem Wassertaxi in den Abel Tasman Nationalpark. Wir sind am Morgen in Pohara losgefahren und haben das erste Wassertaxi entlang der Buchten genommen. Die letzten 12 Kilometer des Weges sind Schotterstraße. Wir haben bei Ankunft schnell unseren Platz bezahlt (30NZD) und unser Wohnmobil im Schatten geparkt. In der High Season vom 22. Dezember bis zum 8. Februar muss man sogar mindestes 3 Nächte dort bleiben. Diese Restriktion hat uns glücklicherweise nicht betroffen. Der Campingplatz ist riesig und bietet Kapazität für knapp 270 Stellplätze ohne Strom oder Zelte. Es gibt einige WC Blöcke mit kalten Duschen und eine Dump Station. Der Strand ist absolut traumhaft und auch der Campingplatz ist sehr schön und durch Büsche und Bäume in verschiedene Sektoren unterteilt.

15. Tahuna Beach Kiwi Holiday Park & Motel

Als nächstes ging es für uns nach Nelson. Dort wählten wir den Tahuna Beach Kiwi Holiday Park aus, da er dirket am Meer liegt. Der Park ist recht groß mit ca. 850 Stellplätzen und modern. Die Küche und auch die Bäder wurden zum Teil ganz frisch modernisiert. Der Park hat mehrere kleine Spielplätze, ein Hüpfkissen und eine Minigolf Anlage. Der Strand in unmittelbarer Nähe ist sehr schön und lädt zu langen Spaziergängen ein. Wir sind zur vorgelagerten Sandbank im Meer gelaufen und haben die Kite Surfer beobachtet. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt. Hier ist die Übersichtskarte vom Park.

16. Parklands Marina Holiday Park

Der letzte Campingplatz auf der Südinsel war der Parklands marina Holiday Park in Waikawa in der Nähe von Picton. EIgentlich wollte wir direkt in Picton übernachten, um am nächsten Morgen schnell an der Fähre zu sein. Wir hatten nämlich die erste Überfahrt zur Nordinsel gebucht, um dann noch etwas Zeit für die Weiterfahrt zu haben. Leider waren in Picton bereits alle Campingplätze ausgebcuht und so hat es uns auf den nur wenige Minuten entfernten Platz verschlagen. Wir kamen sehr spät abends an und konntne nicht mehr viel davon nutzen. Wir haben allerdings gesehen, dass es einen Swimming Pool gibt und einen Spielplatz mit Hüpfkissen. Die Stellplätze befinden sich auf einer riesengroßen Wiese, umgeben von Hügeln und Wäldern. Daher starten von dort auch einige Wander- und Fahrradwege. Die Karte vom Platz kann man sich hier anschauen.

Die Übersicht unserer Campingplätze auf der Nordinsel folgt demnächst.