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Lake Tekapo und Mount Cook Nationalpark

 

Christchurch - Canterbury

 

3,5 Stunden von Christchurch oder Queenstown


Der erste Stopp unserer Reise führte uns zum schönen Lake Tekapo. Die Fahrt von Christchurch dauert ca. 3 Stunden in südwestlicher Richtung. Mit Zwischenstopps sollte man mindestens 4 Stunden einplanen. Die "Inner Scenic Route" führt an der sehenswerten Rakaia Gorge vorbei. Der Lake Tekapo ist ein berühmtes Fotomotiv, da er von November bis Februar von den bunten Lupinen umgeben ist. Sie schillern in den schönsten Farben aber werden von den Neuseeländern trotzdem nur als eingeschlepptes Unkraut angesehen. 

 

Der See hat eine unglaublich tolle türkise Farbe, die durch das Schmelzwasser der Gletscher entsteht. Aufgrund der Gletscherbewegung, wird feiner Felsstaub zermahlen und in den See geleitet. Der See ist außerdem herrlich von umliegenden Gebirgen eingebettet, die teilweise bis zu 1.900 m hoch sind.

 

Jede Nacht versammeln sich bei klarem Himmel ein paar Dutzend Menschen, um an der "Church of the Good Shepard“ das berühmte Foto der Kirche mit Sternenhimmel zu schießen. Wir haben sie nur tagsüber gesehen und waren überrascht wie klein und eigentlich unspektakulär diese Kirche eigentlich ist. 

 

 

 

Um den See herum, gibt es viele schöne und menschenleere Plätze, von denen man den Blick auf den See genießen kann. Wir haben den ersten Nachmittag unserer Reise am südlichen Ende des Sees verbracht, unsere Campingmöbel aufgebaut und den Anblick des Sees aufgesaugt. Auf dem Parkplatz gab es einen Food Truck mit indischem Essen, der uns mit Mittagessen versorgt hat. Leider war es etwas bewölkt, so dass wir nicht in den Genuss der schillernden Farben kamen. Aber die Ruhe hat uns perfekt auf unseren Urlaub eingestimmt.

Unser nächstes Ziel sollte der Mount Cook Nationalpark (oder auch Aoraki Nationalpark) sein. Man braucht ca. 1 Stunde und 20 Minuten bis zum Mount Cook Village vom Lake Tekapo. Von dort starten zahlreiche Wanderung in den Park mit atemberaubend hohen Berggipfeln, Gletschern und einem der beeindruckendsten Sternenhimmel der Welt. Er gehört zu Neuseelands einzigem International Dark Sky Reserve und man hat so weit entfernt von Lichtern der Städte hervorragende Möglichkeiten den Sternenhimmel zu beobachten.

 

Auf dem Weg fährt man vorbei am wunderschönen Lake Pukaki, der immer wieder grandiose Aussichten auf den höchsten Berg Neuseelands bietet.

 

Unser Ausgangspunkt war der Glentanner Holiday Park, der ca. 20 Minuten vom Mount Cook Village entfernt ist.

 

Ich hatte mich schon lange auf den Hooker Valley Track gefreut, die wohl berühmteste Wanderung im Park. Der Track ist 10km lang und dauert ca. 3 Stunden. Da es kein Rundweg ist, läuft man die gleiche Strecke hin und zurück. Die Wanderung ist sehr gut für Familien mit Kindern und auch ältere Menschen geeignet, da die Wege recht eben und einfach zu laufen sind. Wir hatten den Kinderwagen dabei, was ich nicht unbedingt empfehlen würde, da ab und zu ein paar Stufen dabei sind.

 

Die Wanderung ist sehr abwechslungsreich, da man 3 große Hängebrücken passiert und reißende Flüsse überqueren muss. Außerdem hat man unglaublich tolle Ausblicke auf die umliegenden Berge. Ein Teil des Tracks verläuft über Holzstege und da kommen wir auch schon zum nächsten berühmten Fotomotiv: der Mount Cook mit Holzsteg im Vordergrund.

 

Am Ende der Wanderung gelangt man an einen Gletschersee, in dem man mit etwas Glück treibende Eisschollen finden kann.

 

Da der Track sehr leicht zugänglich und auch einfach zu laufen ist, ist er oftmals recht überfüllt. Man sollte also wenn möglich gleich am Morgen laufen, bevor Wanderlustige aus allen Orten der Umgebung anreisen. Wir sind gegen 10 Uhr los gelaufen und auf dem Rückweg, kamen uns immer mehr Menschen entgegen. Wir haben für die Wanderung fast 4 Stunden gebraucht, da wir einige Pausen zum Fotografieren und für die Kinder eingelegt haben. Dieser Tag gehört zu den Highlights unserer Neuseelandreise!

 

Als nächstes ging unsere Reise weiter nach Oamaru und Dunedin.

 


Weitere Reiseberichte aus Neuseeland

1. Unsere Route durch Neuseeland

2. Unsere Campingplätze auf der Südinsel

3. Unsere Campingplätze auf der Nordinsel

4. Reisen mit dem Wohnmobil in Neuseeland- die wichtigsten Tipps

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Marion (Mittwoch, 06 März 2019 12:57)

    Oh Toll! Was für Bilder - die machen echt Fernweh. Ich habe ja schon viele Berichte über Neuseeland gelesen. Aber ihr seids echt SPECIAL.

  • #2

    Julia (Donnerstag, 07 März 2019 14:51)

    Das ist das erste Mal, dass ich etwas von Dark Sky Reserves höre und ich bin - ungesehen - total begeistert. Ich bin auf dem Dorf groß geworden, wo in den 90ern um 22/23 Uhr die Lichter ausgingen (im wörtlichen Sinne) und weiß noch, wie viele Sterne man da in jeder unbewölkten Nacht sehen konnte. Kein Vergleich zu den Orten, in denen ich seitdem gelebt habe. Ich finde, so etwas sollte Schule machen, solche Dark Sky Reserves. Tolle Idee.
    Deine Bilder und die Schilderung deiner Eindrücke insgesamt finde ich super. Gerade würd ich total gern mit dir tauschen. :) LG Julia

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